Daten des 1. Tages (Donnerstag 04.09.2025)
Abfahrt Dornbirn: 15:45 Uhr
Ankunft Klein-Pöcharn: 21:45 Uhr
Strecke: 548,2 Kilometer
reine Fahrtzeit: 5 Stunden 45 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 131.958
Kilometerstand Ende Tour: 132.507
Durchschnittsverbrauch: 9,6 Liter
Übernachtung Koordinaten: E15°13’20.333″ // N48°13’2.630″
Übernachtung – what3words: volk.wurf.hilft
Übernachtungskosten: kostenlos
Dornbirn – München – Salzburg – Klein-Pöchlarn – Übernachtung irgendwo in der Botanik).
Daten des 2. Tages (Freitag 05.09.2025)
Abfahrt Klein-Pöcharn: 09:45 Uhr
Ankunft Wien: 10:55 Uhr
Strecke: 106,2 Kilometer
reine Fahrtzeit: 1 Stunden 15 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 132.507
Kilometerstand Ende Tour: 132.613
Tanken: Euro 111.- / 65,3 Liter / Liter 1,699 (Premium Diesel)
Durchschnittsverbrauch: 8,9 Liter
Übernachtung Koordinaten: E16°18’54.867″ // N48°8’8.431″
Übernachtung – what3words: forscher.anordnung.endlos
Übernachtungskosten: Reisemobilhafen Wien Euro 25.-
Ankunft in Wien
Wir übernachten diesmal wieder am Reisemobilhafen in der Perfektastraße. Der Stellplatz kostet 25 € (ausschließlich Barzahlung), Strom ist nicht inklusive, dafür gibt es alle wichtigen Sanitäreinrichtungen.
https://www.reisemobilstellplatz-wien.at/
Da wir recht früh in Wien angekommen sind, nutzen wir die Zeit gleich für unsere erste Erkundungstour. Dafür haben wir uns ein 24-Stunden-Ticket für die Wiener Öffis besorgt – 16 € für zwei Personen – und können nun ganz entspannt ein- und aussteigen, wo immer es uns gefällt, ohne uns den Kopf über Tickets oder Tarife zerbrechen zu müssen.






Daten des 3. Tages (Samstag 06.09.2025)
Abfahrt Wien: 08:50 Uhr
Ankunft Szamosbecs (Ungarn): 16:30 Uhr
Strecke: 569,5 Kilometer
reine Fahrtzeit: 6 Stunden 45 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 132.613
Kilometerstand Ende Tour: 133.183
Durchschnittsverbrauch: 9,9 Liter
Tanken: Euro 140.- / 77,9 Liter
Übernachtung Koordinaten: E22°41’10.780″ // N47°51’42.328″
Übernachtung – what3words: jenen.geige.entsückend
Übernachtungskosten: kostenlos (bei einer Kirche)
Unterwegs nach Szamosbecs
Heute haben wir eine recht weite Strecke hinter uns gebracht und unser Tagesziel gegen 16:30 Uhr erreicht: einen Parkplatz bei einer Kirche in Szamosbecs. Laut Park4You soll es hier ein sehr ruhiger und gemütlicher Platz zum Übernachten sein – genau das, was wir nach einem langen Fahrtag brauchen.
https://park4night.com/de/place/467131
Auf der Fahrt ist uns aufgefallen, wie viele Fahrzeuge mit Autoanhängern unterwegs sind. Gefühlt werden sämtliche Unfallfahrzeuge aus Österreich in Richtung Ungarn oder Rumänien exportiert – das ist schon fast ein eigener Verkehrszweig hier.
Unser Übernachtungsplatz liegt nur etwa acht Kilometer von der rumänischen Grenze entfernt. Der perfekte Ausgangspunkt für den nächsten Abschnitt unserer Reise.










Daten des 4. Tages (Sonntag 07.09.2025)
Abfahrt Szamosbecs (Ungarn): 09:20 Uhr
Ankunft Vișeu de Sus (Rumänien): 16:30 Uhr
Strecke: 192,5 Kilometer
reine Fahrtzeit: 4 Stunden
Kilometerstand Anfang Tour: 133.183
Kilometerstand Ende Tour: 133.375
Durchschnittsverbrauch: 8,6 Liter
Übernachtung Koordinaten: E24°26’28.795″ // N47°42’54.309″
Übernachtung – what3words: zugewandt.wundervoll.erle
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Szamosbecs nach Vișeu de Sus
Auf der 49 geht es weiter Richtung rumänische Grenze. In Satu Mare stoppen wir kurz an einem Bankomaten und ziehen 1.500 RON – das entspricht etwa 336 € – um für die nächsten Tage versorgt zu sein.
Unsere Route führt uns dann auf der 19 bis nach Săpânța zum berühmten Fröhlichen Friedhof. Eine echte Touristenattraktion – aber absolut sehenswert. Fürs Parken zahlen wir 5 Lei (ca. 1 €), der Eintritt für zwei Personen kostet 20 Lei (etwa 4 €).
Danach geht’s weiter: Bei Sighetu Marmației biegen wir auf die 18 ab und folgen ihr bis zu unserem heutigen Schlafplatz bei der Wassertalbahn (Mocănița) in Viseu de Sus.
Heute fällt uns besonders auf, dass in Rumänien die Einheimischen entweder mit Pferdegespannen unterwegs sind oder mit denselben Autos fahren wie in Österreich. Auch bei den Häusern ist der Kontrast enorm: Man sieht oft verfallene Gebäude direkt neben sehr schönen, teuren Häusern.
Eines steht fest: Die Straßen 19 und 18 sind absolut traumhafte Motorradstrecken für Reiseenduros – perfekt für genussvolles Kurvenschwingen.
Die hölzernen Eingangsportale in Rumänien – oft „Maramureș-Tore“ genannt – haben eine sehr tiefe kulturelle und symbolische Bedeutung. Sie sind nicht einfach nur Eingangstore zu einem Hof, sondern Ausdruck von Tradition, Glauben, Status und Identität. Besonders bekannt sind sie in der Region Maramureș im Norden Rumäniens, wo sie bis heute das Dorfbild prägen.
Hier die wichtigste Bedeutung:
Schutz und Abgrenzung
Die Tore markieren den Übergang vom öffentlichen Raum in den privaten Hof. Traditionell galten sie als Schutz vor bösen Geistern, Unglück und fremden Blicken. Häufig wurden christliche und vorchristliche Symbole eingearbeitet, die das Haus segnen und negative Einflüsse fernhalten sollten.







































Daten des 5. Tages (Montag 08.09.2025)
Abfahrt Vișeu de Sus: 09:40 Uhr
Ankunft Lacul Colibița: 13:00 Uhr
Strecke: 169,2 Kilometer
reine Fahrtzeit: 3 Stunden 20 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 133.375
Kilometerstand Ende Tour: 133.544
Durchschnittsverbrauch: 8,4 Liter
Übernachtung Koordinaten: E24°53’47.212″ // N47°10’38.071″
Übernachtung – what3words: pieksen.wartung.aussehende
Übernachtungskosten: 80 Lei = Euro 16.-
Von Vișeu de Sus nach Lacul Colibița
Heute führt uns die DN18 weiter nach Borșa, dann geht es auf die DN17 (zugleich die E58) in Richtung Bistrița. Von dort biegen wir auf die 173D ab, unser Ziel: Colibița, wo wir direkt am See übernachten wollen.
Die Übernachtung kostet uns 80 Lei (etwa 16 €) – und laut Doris ist dieser Platz jeden Euro wert. Wahrscheinlich lässt er sich auf dieser Reise kaum noch toppen. Wir stehen praktisch direkt am Wasser, können vom Wohnmobil aus fast die Füße in den See tauchen. Und weil der See noch eine angenehme Temperatur hat, drehen wir sogar ein paar gemütliche Runden beim Schwimmen (Wir haben ja so gut wie jeden Tag an die 30 Grad).
https://park4night.com/de/place/272530
Die gesamte Strecke heute war einfach nur traumhaft – Motorradstrecke par excellence: endlose Kurven, großartige Straßen, perfektes Fahrvergnügen. Einen kleinen Schreckmoment gab es allerdings: Mit dem Wohnmobil haben wir ein gewaltiges Schlagloch übersehen. Für einen kurzen Moment dachten wir, es hätte uns die Achse abgerissen – zum Glück ist alles heil geblieben.









Daten des 6. Tages (Dienstag 09.09.2025)
Abfahrt Lacul Colibița: 10:45 Uhr
Ankunft Garbova de Sus: 17:10 Uhr
Strecke: 242 Kilometer
reine Fahrtzeit: 4 Stunden 45 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 133.545
Kilometerstand Ende Tour: 133.787
Durchschnittsverbrauch: 8,7 Liter
Tanken: Lei 250,13.- (Euro 50.-) / 30,1 Liter 8,31 Lei pro Liter Premium Diesel
Übernachtung Koordinaten: E23°33’43.097″ // N46°19’3.015″
Übernachtung – what3words: zweierlei.einzigartigkeit.geräte
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Colibița nach Turda
Vom Übernachtungsplatz geht es zunächst zurück auf die DN17 (E58), vorbei an Unirea nach Bistrița und weiter nach Cluj-Napoca. Anschließend fahren wir auf der 151 Richtung Sigmir, bevor wir wieder auf die DN17 wechseln, bis nach Beclean. Da dort auf der 17 ziemlich viel Verkehr herrscht, weichen wir auf die 172E aus und fahren über Măluț, Dambu Mare und Mica auf die 161D Richtung Dej.
Von dort geht es auf die 1C (E576) durch Gherla, dann auf die 1N weiter nach Turda.
Hier steht ein echtes Highlight auf dem Programm: Wir besuchen die Salina Turda, ein ehemaliges Salzbergwerk – absolut sehenswert und beeindruckend. Der Eintritt für zwei Personen beträgt 150 Lei (etwa 30 €).
Was ist die Salina Turda in Rumänien?
Salina Turda ist ein ehemaliges Salzbergwerk in der Stadt Turda in der Region Transsilvanien, Nordwest-Rumänien. Der Salzabbau dort begann bereits in der Zeit der Römer (erfasst seit 1271) und erstreckte sich kontinuierlich bis ins Jahr 1932
Nach der Stilllegung diente das Bergwerk zunächst als Luftschutzbunker im Zweiten Weltkrieg und später sogar als Käselager
Seit 1992 ist die Salina Turda für Besucher geöffnet. Um 2010 erfolgte eine umfassende Modernisierung, unterstützt durch Fördermittel der EU sowie Investitionen in Höhe von rund sechs Millionen Euro.
- In etwa 120 Metern Tiefe erwartet Besucher ein einzigartiger Vergnügungsbereich mit einem 20 Meter hohen Riesenrad, einem Salzwassersee mit Booten, Minigolf, Billard, Bowling, Tischtennis und einem Amphitheater
- Die konstante Temperatur von rund 10–12 °C und die hohe Luftfeuchtigkeit bieten angeblich positive Effekte bei Atemwegserkrankungen wie Asthma
- Im Jahr 2017 besuchten etwa 618.000 Menschen die Salina Turda.
- 2013 wurde sie von Business Insider unter den „25 versteckten Juwelen weltweit, die eine Reise wert sind“, genannt
Von Turda auf die Transapuseana
Nach der Besichtigung der Salina Turda setzen wir unsere Fahrt fort. Zunächst geht es auf die A10, bis zur Ausfahrt Aiud, wo wir auf die E81 bzw. 1 (die Strada Transilvaniei) wechseln. Kurz darauf biegen wir auf die 107I nach Cerbu ab.
Bei der 107I handelt es sich um eine bei Motorradfahrern bekannte Strecke – die Transapuseana. Unglaublich viele Kurven, herrliche Landschaft, perfekte Straßen – hier schlägt das Biker-Herz höher. Eine absolute Empfehlung für alle, die Kurvenspaß und Panorama lieben.
Der heutige Übernachtungsplatz ist direkt an der Transpuseanea, Nähe Garbova de Sus, mit einem traumhaften Ausblick.

























Daten des 7. Tages (Mittwoch 10.09.2025)
Abfahrt Garbova de Sus: 09:15 Uhr
Ankunft Bogdănești: 18:10 Uhr
Strecke: 335,3 Kilometer
reine Fahrtzeit: 7 Stunden 10 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 133.787
Kilometerstand Ende Tour: 134.122
Durchschnittsverbrauch: 8,2 Liter
Übernachtung Koordinaten: E23°33’43.097″ // N46°19’3.015″
Übernachtung – what3words: zweierlei.einzigartigkeit.geräte
Übernachtungskosten: 100 Lei = Euro 20.-
Von der Transapuseni zur Transalpina – ein Kurventag der Extraklasse
Wir starten heute früh von unserem Schlafplatz in der Pampa, direkt auf der 107I (Transpusanea). Die Straße ist fast auf der gesamten Länge neu asphaltiert, super ausgebaut und macht einfach nur Spaß. Über Rădești, Mogoș, Valea Albă und Coleseni geht es bis zur Abzweigung auf die 74 Richtung Zlatna und weiter nach Alba Iulia (Karlsburg).
Von dort folgen wir der 1 (107C) über Sebeș und nehmen dann Kurs auf die legendäre Transalpina (67C). Über Petrești, Tau Bistra und den Stausee Oașa (hier gibt es auch eine Übernachtungsmöglichkeit in der Cabana Oașa, besonders beliebt bei Motorradfahrern) führt uns die Strecke nach Voineasa und weiter auf der 7A Richtung Petroșani.
Die Transalpina ist perfekt ausgebaut, eine zügig zu fahrende, sehr bekannte Motorradstrecke. Hier sieht man fast mehr Motorräder als Autos. Auf der 7A gibt es aktuell noch einige Baustellen, aber mit einer Reiseenduro alles gut machbar. Unsere Route führt uns weiter über Voineasa, Malaia, Săliștea, Recoi und schließlich auf die E81 bis Bogdănești.
Hier schlagen wir unser Lager auf dem Gimi Camping auf – ein echter Geheimtipp! So freundliche Betreiber haben wir selten getroffen. Nur zu empfehlen!
👉 Gimi Camping
Heute war ein absoluter Kurventag: zuerst die Transapuseni (ca. 80 Kilometer purer Fahrspaß), danach die Transalpina (67C) – zwei Straßen, die einfach nur Motorradträume wahr werden lassen: Kurven ohne Ende, perfekter Belag, Fahrfreude pur. Die Gegend selbst hat zwar nicht viel außer diesen Straßen zu bieten, aber von denen dafür umso mehr.


















Daten des 8. Tages (Donnerstag 11.09.2025)
Abfahrt Bogdănești: 09:40 Uhr
Ankunft Sibiu: 15:30 Uhr
Strecke: 214,2 Kilometer
reine Fahrtzeit: 4 Stunden 45 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 134.122
Kilometerstand Ende Tour: 134.336
Durchschnittsverbrauch: 8,6 Liter
Tanken: Lei 550.- (Euro 110.-) / 71,43 Liter 7,7 Lei pro Liter Diesel
Übernachtung Koordinaten: E24°8’41.850″ // N45°48’5.673″
Übernachtung – what3words: weltreise.erbgüter.expertin
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Bogdănești über die Transfăgărășan nach Sibiu
Unser Tag startet am Campingplatz Gimi. Von dort fahren wir auf der E7 (E81) bis zur Abzweigung auf die 73C – eine Straße, die wir wohl schnell wieder vergessen werden: schlechter Belag, extrem viel Verkehr, darunter auch jede Menge Lkw.
Ganz anders wird es ab Argeș: Hier biegen wir auf die legendäre 7C ab – die unter Motorradfahrern berühmte Transfăgărășan. Spätestens jetzt wird klar, warum diese Straße Weltruhm genießt. Die Bilder und Videos sprechen für sich: eine Passstraße wie aus dem Bilderbuch.
Die Transfăgărășan ist rund 90 Kilometer lang und verbindet Cârțișoara in Siebenbürgen mit Curtea de Argeș in der Walachei. Mit 2.042 Metern Höhe führt sie mitten durch die Karpaten – eine Strecke, die jedem Biker Herzklopfen beschert.
Ein weiteres Highlight – oder besser gesagt eine Überraschung – war unsere Bärensichtung. Rumänien ist nach Russland das Land mit den meisten Bären in Europa: Schätzungen gehen von 6.000 bis 8.000 Tieren aus. Wir konnten tatsächlich einen sehen – und waren doch etwas sprachlos über seine Größe. Drei Meter neben dem Fahrzeug wirkt so ein Bär deutlich imposanter als erwartet. Entsprechend schnell ging die Fensterscheibe ein Stückchen weiter nach oben.
Am Bâlea-See, der touristisch stark vermarktet wird, waren wir etwas ernüchtert – da haben wir auf unserer Reise schon deutlich schönere Plätze gesehen. Doch die extremen Serpentinen nach dem See machen das mehr als wett: Kurvenrausch pur, hier schlägt jedes Bikerherz höher!
Leider endet die Transfăgărășan bei Oberkerz, wo wir auf die 1 abbiegen, die uns direkt nach Sibiu (Hermannstadt) bringt. Am Abend bummeln wir noch durch die Altstadt – trotz Regen sind die Gebäude absolut faszinierend und laden zum Staunen ein.
Übernachtet wird direkt im Zentrum auf einem Parkplatz. Zwar ist es hier recht laut, aber für eine Nacht und einen Stadtbesuch völlig ausreichend.























Daten des 9. Tages (Freitag 12.09.2025)
Abfahrt Sibiu: 09:20 Uhr
Ankunft Prahova: 17:30 Uhr
Strecke: 272,3 Kilometer
reine Fahrtzeit: 6 Stunden 5 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 134.336
Kilometerstand Ende Tour: 134.609
Durchschnittsverbrauch: 8,8 Liter
Übernachtung Koordinaten: E25°56’29.669″ // N45°14’7.055″
Übernachtung – what3words: spitzname.fortbildung.tragenden
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Sibiu über Bran nach Slănic
Von Sibiu aus starten wir auf der 106 Richtung Agnita, dann weiter über die 104G bei Eicomatel in Richtung Nucet. Über Săcădate geht es zur 1 (E68) und über Scoreiu, Beclean und Făgăraș. Bei Șercaia biegen wir auf die 73A ab und fahren über Vad und Zărnești zur 112E nach Bran, wo wir das berühmte Draculaschloss besuchen.
https://www.rumaenien-tourismus.de/schloss-bran/
Von Bran geht es weiter nach Brașov, dann auf die 1A über Săcele nach Cheia. Die 1A ist eine stark befahrene, aber landschaftlich schöne und kurvenreiche Strecke – für Motorradfahrer ein Genuss, auch wenn hier reichlich Schwerverkehr unterwegs ist. Besonders beeindruckend (oder eher erschreckend): Die Lkw fahren so schnell, dass sie teilweise sogar Pkw überholen. Gefährlicher kann man eigentlich nicht mehr überholen – lebensgefährlich trifft es wohl am besten.
Nach Cheia führt uns die 100N Richtung Cherişani und Slănic, bis wir den Parkplatz der Salzmine Mina Unirea erreichen. Hier dürfen wir beim Gasthaus Gaals für 10 Lei übernachten (schlussendlich mussten wir dann gar nichts bezahlen) – ein einfacher, aber praktischer Stopp nach einem erlebnisreichen Tag.


























Daten des 10. Tages (Samstag 13.09.2025)
Abfahrt Prahova: 11:00 Uhr
Ankunft Bukarest: 16:30 Uhr
Strecke: 113,4 Kilometer
reine Fahrtzeit: 2 Stunden 45 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 134.609
Kilometerstand Ende Tour: 134.722
Durchschnittsverbrauch: 7,7 Liter
Übernachtung Koordinaten: E26°6’0.337″ // N44°25’39.983″
Übernachtung – what3words: sprecher.buchhaltung.wähler
Übernachtungskosten: 160 Lei (Euro 32.- / auf einem bewachten Parkplatz für 24 Stunden)
Von Slănic nach Bukarest
Heute stand ein echtes Highlight auf dem Programm: der Besuch der Salzmine Unirea (Salina Unirea) in Slănic, dem größten Salzbergwerk Europas. Schon die Einfahrt ist spektakulär: Mit Kleinbussen geht es in die Tiefe, über 14 Windungen mit 10 % Gefälle, dazu noch einige enge Kurven – wie in einem Parkhaus, nur eben 210 Meter unter der Erde. Unten angekommen, findet man tatsächlich einen kleinen Parkplatz mitten im Berg.
Die Mine beeindruckt durch ihre riesigen unterirdischen Hallen und die besondere Atmosphäre. Attraktionen wie ein Salzsee, Sportanlagen, ein Museum und sogar ein Spielplatz machen den Besuch abwechslungsreich. Gleichzeitig profitiert man von den therapeutischen Effekten der salzhaltigen Luft – ein Erlebnis für alle Sinne.
slanic-prahova-salzbergwerk










Nach diesem spannenden Abstecher setzen wir unsere Reise auf der 102 fort, wechseln bei Dumbrăvești auf die DN1A Richtung Bukarest und legen in Ploiești noch einen kurzen Boxenstopp ein, um unsere Wäsche zu erledigen.
In Bukarest übernachten wir mitten im Zentrum auf einem bewachten Parkplatz. Die Kosten: 160 Lei (ca. 32 €) für 24 Stunden. Die Lage ist perfekt – in wenigen Minuten sind wir sowohl in der historischen Altstadt als auch beim imposanten Palast des Volkes.
Am Abend erleben wir die Altstadt von ihrer lebendigen Seite: Das Wetter spielt endlich wieder mit, es ist angenehm warm, und die Straßen sind voller Leben. Ein gelungener Abschluss für einen abwechslungsreichen Tag.







Daten des 11. Tages (Sonntag 14.09.2025)
Abfahrt Bukarest: 10:10 Uhr
Ankunft Suhaia: 14:45 Uhr
Strecke: 153,5 Kilometer
reine Fahrtzeit: 3 Stunden 20 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 134.722
Kilometerstand Ende Tour: 134.876
Durchschnittsverbrauch: 7,9 Liter
Übernachtung Koordinaten: E25°14’27.381″ // N43°44’33.604″
Übernachtung – what3words: datieren.aussagen.wohnsitz
Übernachtungskosten: 110 Lei (Euro 22.-)
Von Bukarest nach Suhaia
Wir verlassen Bukarest auf der E5 und fahren über Uzunu, Remus und Giurgiu. Von dort geht es auf der DN5C Richtung Alexandria und weiter über Slobocia, Malu und Vedea bis nach Suhaia. Hier schlagen wir unser Nachtlager auf – auf dem einfachen, aber zweckmäßigen Campingplatz “Edelweiss Guesthouse, Camping”. Die Übernachtung kostet 110 Lei (ca. 22 €), inklusive allem.
Der heutige Tag hinterlässt gemischte Eindrücke. Südlich von Bukarest dominieren weite, offene Flächen – fast wüstenartig, mit sandigem Boden. Die Armut in dieser Region ist unübersehbar. Ständig begegnen uns Pferdegespanne auf den Straßen.
Es ist ein krasser Kontrast: Auf der einen Seite sieht man sehr schöne, neue Häuser – gleich daneben pure Armut. Die Landschaft wirkt zudem stark zugemüllt: Abfälle werden einfach in die Natur geworfen. Auffällig ist auch, dass alte Gebäude selten saniert werden – stattdessen lässt man sie verfallen und baut etwas Neues daneben. Das Ergebnis: überall verstreut stehen verlassene, zerfallene Häuser. Ein Bild, das sich leider durch weite Teile Rumäniens zieht.



















Daten des 12. Tages (Montag 15.09.2025)
Abfahrt Suhaia: 9:30 Uhr
Ankunft Cerneti: 18:00 Uhr
Strecke: 325 Kilometer
reine Fahrtzeit: 5 Stunden 40 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 134.876
Kilometerstand Ende Tour: 135.200
Durchschnittsverbrauch: 8,1 Liter
Tanken: Lei 200.- (Euro 40.-) / 25,92 Liter 7,7 Lei pro Liter Diesel
Übernachtung Koordinaten: E22°42’30.718″ // N44°38’15.070″
Übernachtung – what3words: eintragen.appellieren.stollen
Übernachtungskosten: kostenlos
Abfahrt von dem Campingplatz “Edelweiss” in Suhaia nach Piatra auf der 65E – Voivoda – Mosteni – Crangu – Turnu Magurele – Islaz – immer noch auf der 54 – Corabia – Orlea – Beschet – 55A nach Calafat – Ostroveni – Nedaia – Sapata – Catani – Negoi – Calafat – dann auf der 56 Richtung Craiofa – Basarabi – Maglavit – Bucura –
Hinova – Simian – Cerneti.
Von Suhaia nach Drobeta Turnu Severin
Heute übernachten wir auf einem Parkplatz etwas abseits der Hauptstraße, kurz vor Drobeta Turnu Severin. Ein guter Platz, um dem ständigen Lkw-Lärm auf der Hauptstraße zu entgehen.
Der Tag war – wie so oft in den letzten Tagen – etwas durchwachsen. Wir sind gefühlt den ganzen Tag „auf Teufel komm raus“ gefahren, und die Landschaft bestand fast ausschließlich aus landwirtschaftlichen Flächen. Man meint fast, das hört nie mehr auf.
Besonders auf der 56A von Maglavit nach Hinova fällt der Schwerverkehr auf. Man kann es kaum glauben, aber die Lkw fahren tatsächlich schneller als die Pkw – und das ist nicht ungefährlich. In den Ortschaften gilt Tempo 50, doch die Brummis donnern mit gut 80 km/h durch die Dörfer. Wenn dann noch ein Pferdegespann auf derselben Straße unterwegs ist, wird es richtig spannend.
Die Landschaft wirkt weiterhin verdörrt, man fragt sich, wie hier überhaupt etwas wachsen kann – und doch sieht man immer wieder Felder mit Mais oder Getreide.
Unser Übernachtungsplatz bietet dann noch eine unerwartete Begegnung: Am Abend sammeln sich nach und nach die Dorfbewohner um unser Wohnmobil. Offenbar spielt sich hier das Dorfleben ab. Kinder üben auf der Straße Fahrradfahren, Erwachsene bringen ihre Gartenstühle mit und setzen sich direkt vor unser Fahrzeug. Palaver ohne Ende – für uns eine etwas seltsame, aber auch charmante Erfahrung.















Daten des 13. Tages (Dienstag 16.09.2025)
Abfahrt Cerneti: 9:20 Uhr
Ankunft Eșelnița: 10:30 Uhr
Strecke: 49 Kilometer
reine Fahrtzeit: 1 Stunden 10 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 135.249
Kilometerstand Ende Tour: 135.200
Durchschnittsverbrauch: 7,8 Liter
Übernachtung Koordinaten: E22°22’6.772″ // N44°41’12.038″
Übernachtung – what3words: gehäuse.erklärbare.holz
Übernachtungskosten: Lei 100 (Euro 20.- )
Von Drobeta Turnu Severin nach Eșelnița
In Drobeta Turnu Severin beginnt das berühmte „Eiserne Tor“, eine der spektakulärsten Donau-Passagen. Unsere letzte Nacht war allerdings weit weniger idyllisch: Unzählige Hunde bellten ununterbrochen, sodass an erholsamen Schlaf kaum zu denken war.
Am Morgen machten wir uns deshalb recht zügig auf den Weg – mit dem Plan, heute einen ruhigen Tag einzulegen. Nur wenige Kilometer fahren, und sobald sich ein schöner Platz finden würde, einfach Schluss machen.
Dieser Plan ging auf: In Eșelnița entdeckten wir den Camping Cazanele Dunării,
Camping Cazanele
direkt an der Donau gelegen. Für rumänische Verhältnisse ist der Platz absolute Spitze – sauber, gepflegt und mit allem, was man braucht. Hier legten wir früh unseren Tagesstopp ein, nutzten die Gelegenheit zum Wäschewaschen und lassen den Rest des Tages entspannt angehen.
Bei strahlendem Sonnenschein und heißen 30 Grad hieß es für uns nur noch: faulenzen, genießen und die Aussicht auf die Donau wirken lassen. Der Abschnitt heute war landschaftlich außerdem deutlich abwechslungsreicher und interessanter als die Tage zuvor – ein rundum gelungener Pausentag.
















Daten des 14. Tages (Mittwoch 17.09.2025)
Abfahrt Eșelnița: 9:45 Uhr
Ankunft Timișoara: 16:00 Uhr
Strecke: 260 Kilometer
reine Fahrtzeit: 4 Stunden 40 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 135.249
Kilometerstand Ende Tour: 135.509
Durchschnittsverbrauch: 8,3 Liter
Tanken: Lei 500.- (Euro 100.-) / 64,39 Liter 7,75 Lei pro Liter Diesel
Übernachtung Koordinaten: E21°13’27.449″ // N45°45’18.533″
Übernachtung – what3words: anruf.dorfplatz.kommt
Übernachtungskosten: Lei 114.- (Euro 23.-)
Von Eșelnița nach Timișoara – entlang des Eisernen Tores
Heute starteten wir in Eșelnița und folgten der 57 entlang der Donau – eine Strecke, die ihresgleichen sucht. Über Dubova – Svinita – Coronini – Moldova Veche – Pojejena – Oravita – Gradinari – Moravita führte uns der Weg schließlich auf die 59 bis zu unserem Tagesziel Timișoara.
Die Fahrt entlang der Donau war schlicht traumhaft: Eine perfekt ausgebaute Straße, gesäumt von spektakulären Ausblicken. Von Eșelnița bis Moravita ist dies eine wahre Traumroute für Motorradfahrer – mit vielen Kurven, abwechslungsreicher Landschaft und unzähligen Möglichkeiten für Zwischenstopps oder Übernachtungen.
Ein besonderes Highlight ist die Statue des Decebalus vor Dubova: eine monumentale Skulptur in einer Felswand direkt am Fluss. Sie erinnert an den dakischen König, der einst gegen das Römische Reich kämpfte.
Die Strecke, die wir heute gefahren sind, ist Teil des legendären „Eisernen Tores“ –
Eisernes Tor
ein über 100 Kilometer langes Durchbruchstal der Donau durch die Karpaten. Zwischen der Burg Golubac im Westen und der Festung Fetislam im Osten wechseln sich tiefe Schluchten mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden, bewaldete Bergzüge und Wiesen.
Der heutige Übernachtungsplatz ist direkt im Zentrum von Timișoara, auf einem 24 Stunden bewachten Parkplatz. https://park4night.com/de/place/20911





















Daten des 15. Tages (Donnerstag 18.09.2025)
Abfahrt Timișoara (in Rumänien): 9:40 Uhr
Ankunft Öttömös (in Ungarn): 16:45 Uhr
Strecke: 264,2 Kilometer
reine Fahrtzeit: 4 Stunden 50 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 135.509
Kilometerstand Ende Tour: 135.773
Durchschnittsverbrauch: 8,0 Liter
Tanken: Lei 410.- (Euro 82.-) / 48,77 Liter 8,4 Lei pro Liter Premium-Diesel
Übernachtung Koordinaten: E19°39’49.109″ // N46°14’57.200″
Übernachtung – what3words: nachdenken.gekommen.schaltet
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Timișoara nach Öttömös – Burg Falkenstein und weiter nach Ungarn
Heute ging es zunächst hinaus aus Timișoara, auf der 691 über Pischia – Fibis – Masloc – Lopova bis nach Șoimoș. Dieser Abschnitt war allerdings weniger erfreulich: Die Straße ist in sehr schlechtem Zustand und wird zusätzlich stark vom Schwerverkehr beansprucht.
In Șoimoș besichtigten wir die Burgruine Falkenstein. Touristen trifft man hier keine, vermutlich weil der Aufstieg ein paar Höhenmeter erfordert. Doch gerade das macht den Ort besonders – die verfallene Ruine hat ein ganz eigenes Flair und bietet eine eindrucksvolle Kulisse. Nach einigen Fotos machten wir uns wieder auf den Weg.
Über die E68 fuhren wir nach Arad, dann weiter auf der E7 zum Grenzübergang Nădlac. In Ungarn setzten wir unsere Route auf der 43 über Makó nach Szeged fort, anschließend auf der 55 bis zu unserem heutigen Übernachtungsplatz bei Öttömös.
Hier, direkt am Waldrand in der Pampas, haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Kaum eingerichtet, huschte sogar ein Rehkitz direkt neben unserem Wohnmobil in den Wald – ein wunderbarer Moment, der diesen Reisetag perfekt abrundete.
Fotos der Burg Falkenstein:

















Daten des 16. Tages (Freitag 19.09.2025)
Abfahrt Öttömös: 8:50 Uhr
Ankunft Velemér: 17:35 Uhr
Strecke: 373 Kilometer
reine Fahrtzeit: 5 Stunden 50 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 135.773
Kilometerstand Ende Tour: 136.146
Durchschnittsverbrauch: 8,1 Liter
Übernachtung Koordinaten: E16°22’16.826″ // N46°44’2.446″
Übernachtung – what3words: umleitung.kehle.verschob
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Öttömös nach Velemér – ein langer, aber schöner Fahrtag
Heute starteten wir in Öttömös auf der 55 und fuhren anschließend über die 56 direkt nach Szekszárd. Dort legten wir einen ganz besonderen Stopp ein: Wir besuchten unsere lieben Freunde Janos und Gabi mit ihrem Sohn. Bei Kaffee und Kuchen plauderten wir gemütlich über dies und das – auch wenn es nur ein kurzes Wiedersehen war, war es uns sehr wichtig, diesen Abstecher einzulegen.
Danach ging es weiter über Szalka – Möcseny – Dombóvár – Nagymany – Maza – Bikal – Magocs – Nagyberki – Kaposvár – Kaposfő – Kiskorpad – Böhönye – Nagykanizsa – Bak – Lenti – Csesztreg – Nemesnép bis nach Velemér.
Unser heutiger Übernachtungsplatz liegt idyllisch mitten im Wald, direkt bei einer kleinen mittelalterlichen Kirche – ein ruhiger und sehr besonderer Ort
Park4Night-Link.
Der Tag war insgesamt recht anstrengend, da wir doch viele Kilometer zurückgelegt haben. Aber bei bestem Wetter mit rund 30 Grad und einer wunderschönen Landschaft war es eine sehr lohnenswerte Etappe. Überall waren Mähdrescher, Traktoren und Weinlese-Geräte im Einsatz – die Erntezeit ist in vollem Gange und hat dem Tag ein ganz besonderes Flair gegeben.










Daten des 17. Tages + 18. Tag (Samstag 20.09.2025 / Sonntag 21.09.2025)
Abfahrt Velemér: 8:30 Uhr
Ankunft Wagna: 12:00 Uhr
Strecke: 103 Kilometer
reine Fahrtzeit: 2 Stunden 20 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 136.146
Kilometerstand Ende Tour: 136.249
Durchschnittsverbrauch: 8,7 Liter
Tanken: Euro 126.- / 72,46 Liter pro Liter Euro 1,793 Premium-Diesel
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Velemér nach Wagna – quer durch die Pampa bis in die Steiermark
Heute sind wir von Velemér gestartet, zunächst auf der 7423 nach Magyarszombatfa, weiter über die 7451 (in Slowenien dann die 725) nach Prosenjakovci. Danach ging es über die 724 – 721 – Šulinci – Ženavlje – Boreča – Dolič – Kuzma – 440 – Sotina – 720 – Kalch – Neustift – Bairisch Kölldorf – Straden – Nägelsdorf – Ittersdorf am Gansbach – Perbersdorf – Edla – Wittmannsdorf – Priebing – Wagendorf bis schließlich nach Wagna.
Die Strecke führte uns heute wieder einmal quer durch die Pampa – oder, wie man auch sagen könnte, durchs Gemüsebeet. Für uns Motorradfahrer (aber wir sind natürlich mit dem Wohnmobil auf dem Weg) sind das aber absolute Traumstrecken: von Ungarn über Slowenien, durch ein kleines Eck vom Burgenland und weiter in die Steiermark.
Vor allem Doris hat die heutige Fahrt sehr genossen: sattes Grün, sanfte Hügel, sonniges Wetter mit fast 29 Grad – einfach ein perfekter Tag auf der Straße.
Für die nächsten zwei Tage beziehen wir in Wagna Quartier bei unseren lieben Freunden Katharina und Eckhard. Hier werden wir es uns gut gehen lassen und uns auch ein paar sportlichen Aktivitäten widmen.















Daten des 19. Tages (Montag 22.09.2025)
Abfahrt Wagna: 15:50 Uhr
Ankunft Werndorf: 16:45 Uhr
Strecke: 25 Kilometer
reine Fahrtzeit: 30 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 136.249
Kilometerstand Ende Tour: 136.275
Durchschnittsverbrauch: 8,9 Liter
Übernachtungskosten: kostenlos
Kurzstrecke und ein gemütlicher Abend bei Freunden
Heute stand nur eine kurze Etappe auf dem Programm, denn wir waren bei lieben Freunden zum Essen eingeladen. Es wurde ein ausgesprochen gemütlicher Abend mit tiefsinnigen Gesprächen, viel Lachen – und auch der eine oder andere Drink durfte nicht fehlen. Besonders der Rum hatte es uns diesmal angetan.
Am nächsten Tag zeigten sich bei einigen von uns leichte Nachwehen, doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Leider war es diesmal nur ein Kurzbesuch, da es unterwegs nicht immer möglich ist, überall mehrere Tage zu verweilen. Aber wir haben uns fest vorgenommen: Beim nächsten Mal nehmen wir uns mehr Zeit – versprochen!
Daten des 20. + 21. Tages (Dienstag 23.09.2025 / Mittwoch 24.09.2025)
Abfahrt Werndorf: 11:30 Uhr
Ankunft Unterfederaun: 13:30 Uhr
Strecke: 182 Kilometer
reine Fahrtzeit: 2 Stunden
Kilometerstand Anfang Tour: 136.275
Kilometerstand Ende Tour: 136.462
Durchschnittsverbrauch: 7,8 Liter
Übernachtungskosten: kostenlos
Von Werndorf nach Unterfederaun – Familienbesuch
Heute ging es von Werndorf auf direktem Weg nach Unterfederaun, zu meiner Lieblingscousine, die am Montag ihren Geburtstag gefeiert hat. Wir hatten unser Kommen fest versprochen – und nun sind wir da. Es ist schön, dieses Versprechen einzulösen und gemeinsam etwas Zeit zu verbringen.
Daten des 22. Tages (Donnerstag 25.09.2025)
Abfahrt Unterfederaun: 9:45 Uhr
Ankunft Wildgerlostal: 16:50 Uhr
Strecke: 224 Kilometer
reine Fahrtzeit: 4 Stunden
Kilometerstand Anfang Tour: 136.533
Kilometerstand Ende Tour: 136.755
Durchschnittsverbrauch: 8,9 Liter
Maut: Euro 26.-
Übernachtung Koordinaten: E12°6’21.660″ // N47°14’17.904″
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Übernachtungskosten: Euro 20.-
Von Unterfederaun ins Wildgerlostal – über die Alpen zu den Krimmler Wasserfällen
Unsere heutige Route führte uns von Unterfederaun über Arnoldstein – Hermagor – Kötschach-Mauthen – Oberdrauburg über den Gailbergsattel (eine meiner absoluten Lieblingsstrecken!) weiter nach Lienz – Matrei in Osttirol – Felbertauern. Für die Felbertauernstraße fielen 13,50 € Maut an. Über die B108 ging es bis Mittersill, von dort über den Gerlospass (Maut Euro 12,50.-) nach Krimml.
Hier haben wir erstmals die berühmten Krimmler Wasserfälle erkundet und sind bis zum Gasthaus Schönangerl hinaufgewandert.
krimmler-wasserfaelle
Danach ging es wieder retour zum Wohnmobil. Die Wasserfälle waren zwar beeindruckend anzusehen, aber für uns kein Ziel, das wir ein zweites Mal besuchen müssten. Die Kosten summierten sich ebenfalls: 7 € Parkgebühr und zusätzlich 9 € pro Person Eintritt (eigentlich eine Weggebühr). Insgesamt war uns der Trubel dort einfach zu touristisch.
Nach dem Besuch der Wasserfälle fuhren wir noch eine gute halbe Stunde weiter ins Wildgerlostal bei Oberkrimml, wo wir wieder unseren altbewährten Übernachtungsplatz mitten im Nirgendwo an einem kleinen See fanden. Für 20 € pro Nacht bietet dieser Platz absolute Ruhe und Natur pur – für uns immer ein Highlight.














Daten des 23 Tages (Freitag 26.09.2025)
Abfahrt Wildgerlostal: 10:00 Uhr
Ankunft Dornbirn: 14:40 Uhr
Strecke: 277 Kilometer
reine Fahrtzeit: 3 Stunden 55 Minuten
Kilometerstand Anfang Tour: 136.755
Kilometerstand Ende Tour: 137.032
Durchschnittsverbrauch: 7,5 Liter
Tanken: Euro 142.- / 76,39 Liter pro Liter Euro 1,859 Premium-Diesel
Heimkehr – vom Wildgerlostal zurück nach Dornbirn
Heute stand die letzte Etappe unserer Reise an. Vom Wildgerlostal ging es über den Gerlospass nach Gerlos und weiter nach Zell am Ziller. Von dort fuhren wir durchs Zillertal Richtung A12 und über Innsbruck weiter.
Anschließend nahmen wir den Arlbergtunnel, bevor wir über Bludenz schließlich wieder in Dornbirn ankamen.
Damit schließt sich unser großer Reiserundkurs – voller Eindrücke, spannender Strecken und unvergesslicher Begegnungen.
Detailauswertung der gesamten Tour:

4.962,5 Kilometer
23 Tage auf dem Weg
Durchschnitt gefahrene Kilometer pro Tag: 379 Kilometer
Durchschnittsverbrauch Wohnmobil ohne Hänger: 8,45 Liter / 100 Kilometer
Übernachtungskosten gesamt: Euro 178.-
532,93 Liter Diesel = Euro 901.-
Die Tour gesamt hat Euro 1.900.- (inkl. Diesel und Mauten) gekostet / Schnitt im Tag Euro 82,60.-
Somit ohne Diesel Euro 999.- und im Schnitt pro Tag Euro 43,4.-
(Bei den Kosten von Euro 999.- sind alle anderen Kosten wie: Essen, Trinken, Stellplatzkosten dabei.)
Resümee zu dieser Tour:
Rumänien ist landschaftlich wirklich ein sehr schönes Land und für Motorradfahrer ein echtes Paradies – die Strecken sind einfach top. Für eine Reise mit dem Wohnmobil werden wir aber sicher nicht mehr zurückkommen. Wandern war uns wegen der vielen Bären zu unsicher und Radfahren ist schlicht nicht möglich – keine Radwege und die Autofahrer viel zu rücksichtslos.
Das Land selbst wirkt auf uns sehr zwiegespalten: Schöne Häuser und teure Autos direkt neben Ruinen, ärmlichen Hütten und Pferdegespannen – die Armut ist hier wirklich spürbar. Was uns gar nicht gefallen hat, ist die enorme Vermüllung überall.
Sehr positiv überrascht haben uns dagegen die Campingplätze: einfach, aber durchwegs sauber. Für Motorradfahrer ist Rumänien definitiv ein Traumziel – deshalb werde ich in etwa zwei Jahren mit dem Bike sicher wieder hierher zurückkommen.
Zum Schluss noch ein kleiner Blick auf die Lebensumstände: Das durchschnittliche Nettoeinkommen (ganz Rumänien) liegt bei rund 1.200 €, in der IT bei 2.200 € und in Gastronomie oder Handel bei gerade einmal 800 €. Die Spritpreise liegen exakt auf dem Niveau wie bei uns in Österreich.
Hallo ihr zwei Lieben, da habt ihr ja schon einiges erlebt in diesem für uns unbekannten Land. Danke für die schönen Bilder und Videos! Wünschen euch weiterhin eine schöne Reise und freuen uns schon auf eure persönlichen Erzählungen:-) Liebe Grüße aus Südtirol, ps gehen heute aufs Knödelfest in Sterzing